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18.08.2012

Dinge die man so nur im Sommer sieht Teil 3 - Acker überflutet

Filed under: Allgemein — Thomas @ 20:08

Im Pfungstädter Feld, in der Nähe vom Toom ist eine Wasserleitung defekt. Womöglich ein Anschluß für die Feldbewässerung. Man kann nichts genaues erkennen, ist alles mit Sand zu geschütet.

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Es ist schwer zu sagen wieviel Liter pro Minute da raus strömen. In der Dusche sind es etwa 6-10l/min. Dann werden dann hier 50l/min sein?
Angenommen es wären 10l/min um einen minimalen Wert festzulegen. Das macht 600l/h und 14400l am Tag.
Der Schaden besteht bestimmt seit Freitag, jetzt ist Wochenede, also wird die Quelle bestimmt 3 Tage lang strömen. Macht 43000 Liter. Wahrscheinlich noch 10 mal mehr.
Ein Mensch verbraucht am Tag 100-150l.

feldwasser2

Es ist gut zu erkennen wie der Sand vom Wasser weggespült wird. Auch sind Wasserspuren zu sehen wo es jetzt trocken ist. Das bedeutet, am Anfang schoß noch viel mehr Wasser herraus. Weiter hinten im Feld sieht man große Stellen wo das Wasser nur steht und nicht fließt (aber auch nicht versickert). Die Rillen haben sich wohl am Anfang des Unglücks gefüllt.

feldwasser3

Dort wo Wasser ist, ist Leben. Zwei Meter weiter sind alle Pflanzen vertrocknet.

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Durchbruch. Von einer Ackerrille in die nächste. Auch eine Methode festzustellen, wie uneben der Boden ist.

feldwasser5

Interessante Struktur. Wenn das Wasser um die Kurve störmt, reißt es viel Sand mit. Und es entsteht so eine Art "Strand". Das könnte auch die Luftaufnahme irgendeines Flusses sein.

feldwasser6

Ziemlich weit überschwemmt. Auf der Karte sieht man es genauer. Ich schätze es sind etwas 100m. Auf dem Bild sieht man auch ein paar Hochspannungsmasten. Die größte ganz links hinten führt 380kV und Pfungstadt zapft dort sein Saft ab und führt ihn mit 110lV weiter nach Darmstadt und in den Odenwald. Darmstadt hat kein 380kV Anschluß :)
Der Mast ganz vorne führt 110kV nach Heppenheim.

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Zum Schluß noch etwas Tschernobyl-Feeling. Um die Ecke gibt es ein Haus unter vielen schiefen Bäumen mit einem langen recht ungepflegten Weg.
Am Ende steht eine gammelig Holzhütte die wohl schon zum nächsten Gebäude steht. Und davor (also eigentlich dahinter), steht versteckt unter einer Plane ein Betonmischer. Der muss schon seit Jahrzehnten dort stehen. Vllt. sogar schon seit das nebenstehende Haus gebaut wurde. Das eine Rad ist schon halb im Laub untergegangen. So lange schon hat dort kein Mensch mehr etwas gemacht. Zeitzeugen.

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